Die Bürgerinitiativen gegen Windkraft informieren,

meistens nicht sachlich und korrekt, sondern aus sehr eigennützigen Motiven.

BIs retten die StromkonzerneEinige wenige Beispiele für viele längst wiederlegte Behauptungen:

  • Es gibt nicht zu vertretende Eingriffe in den Natur- und Artenschutz: Das verhindert das Genehmigungsverfahren und die geforderten Ersatz- und Ausgleichsmaßnahmen.
  • Der Flächenbedarf je Windrad umfasst mehrere Fußballfelder: Der tatsächliche Bedarf liegt mit ca. 1500 m² bei 1/4 eines Fußballfeldes.
  • Der von den Windrädern erzeugte Infraschall macht krank: Eine Vielzahl wissentschaftlicher Veröffentlichungen wiederlegt diese üble Panikmache.
  • Gebäude in den angrenzenden Ortschaften verlieren bis zu 30 % an Wert: Rundfragen bei Banken und Erfahrungen in der Praxis entlarven auch dies als Panikmache.

Eins ist aber auch klar: Es gibt mehrere BIs gegen Windkraft zu Recht, nämlich dort wo auf wenig windhöffigen Flächen Abschreibungsprojekte geplant werden, die Mensch, Natur und Landschaft unnötig belasten. Dort müssen u. U. 2 Windräder gebaut werden, statt 1 auf einem guten Standort.
Wenn man diese Fehlentwicklung vermeiden und trotzdem die Ziele bei der Windstromerzeugung erreichen will, muss man auf den windhöffigsten Standorten in fast allen Fällen der Windenergie Vorrang geben. Dort notwendige  Eingriffe in den Naturhaushalt sind immer ausgleichbar.
Noch ein Apell von den Bürgerenergiegenossenschaften : Die bevorstehende Ausschreibung wird uns weitere Aktivitäten fast unmöglich machen. Aber schon jetzt sind wegen fehlender Vorranggebiete die Genehmigungsverfahren für uns nicht mehr zu leisten, das kann so nicht bleiben.
Wenn z. B . der RROP Mittelrhein- Westerwald statt 2% der Landesfläche nur 0,6 % ausweist, wovon 1/3 schon  bebaut und 1/3 zu wenig Wind hat, ist die weitere Entwicklung der Windkraft nur möglich, wenn es nach der Landtagswahl zu klareren Vorgaben seitens der Landesregierung kommt. Das Bundesnaturschutzgesetz bietet in § 45.7 die entsprechenden Möglichkeiten dafür.

Deshalb danken wir im Vorgriff nicht nur für die bisherige Arbeit, sondern wünschen auch gute zukünftige, damit die Energiewende auch in Rheinland – Pfalz gelingt.

Die drei im Westerwald tätigen Bürgerenergiegenossenschaften
AEKS, Wäller-Energie und Maxwäll.