Quelle: RZ Altenkirchen, Betzdorf, 16. Februar 2013, S. 1
Redakteur: Dietmar Brück
Rheinland-Pfalz. Die rot-grüne Landesregierung will der „Energiewende von unten“ mehr Schwung geben. Das Anfang 2012 gegründete Landesnetzwerk für Energiegenossenschaften (Laneg) wurde dazu jetzt mit einer Mainzer Geschäftsstelle ausgestattet. Mittlerweile haben sich dort 17 der 22 Energiegenossenschaften im Land organisiert. Das Netzwerk ist einzigartig in Deutschland und soll Bürger unterstützen, die gemeinsam in erneuerbare Energien wie Fotovoltaik- oder Windkraftanlagen investieren. Laneg-Vorstand Dietmar Freiherr von Blittersdorff hofft, „dass wir in Rheinland-Pfalz in zwei Jahren 50 Prozent mehr Energiegenossenschaften haben“.
Bundesweit gibt es bereits um die 600 Energiegenossenschaften, die auf dezentrale Energieversorgung setzen. In Rheinland-Pfalz wurden 2012 allein zehn der 22 Genossenschaften gegründet. Die grüne Energieministerin Eveline Lemke sagt: „Die Bürger nehmen die Energiewende zunehmend selbst in die Hand.“ Das Land fördert das Projekt mit 260.000 Euro bis 2015. Die 17 Laneg-Genossenschaften zählen 2.470 Mitglieder. Sie haben bislang 27 Millionen Euro in den Ausbau der erneuerbaren Energien investiert.
Mehr auf Seite 3 und Forum
***********************************
Da steckt Energie drin
Im nördlichen Rheinland-Pfalz gibt es unter anderem folgende Energiegenossenschaften: WaWiSo Rhein-Westerwald in Neuwied, Maxwäll-Energie-Genossenschaft eG in Altenkirchen, Neue Energie Bendorf, HunsrückSonne Kastellaun, SolarRegion RengsdorferLand, Energiegenossenschaft Kirchspiel Anhausen, Pro regionale Energie in Diez, Mehr Energie in Cochem.
RZ Altenkirchen, Betzdorf, 16. Februar 2013, Seite 3