Das Ende der Grundlast

Quelle:  by Lion Hirth • 

„….Seit Wochen wird erbittert um den BMWi-Vorschlag eines nationalen „Klimainstruments“ gestritten, der den CO2-Ausstoß von alten Kohlekraftwerken senken soll….“

weiter heißt es:
..“Wer füllt die Grundlastlücke? Welche Kraftwerke werden in Zukunft rund um die Uhr Strom erzeugen? Die beruhigende Antwort: Keine. Wir benötigen solche Kraftwerke nicht mehr. Die Grundlastlücke wird nicht gefüllt, sie verschwindet….“

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„Die Kurve basiert auf einer ökonomischen Optimierung – bei 45% Wind- und Sonnenanteil am Stromverbrauch ist es ökonomisch unsinnig, auch nur noch ein Grundlastkraftwerk am Netz zu halten. Die besten Technologien für Kraftwerke, die nur einen Teil der Zeit Strom erzeugen, sind solche, die geringe Kaptalkosten haben, also relativ günstig im Bau sind. Atom- und Braunkohlekraftwerke haben sehr hohe Kapitalkosten. Gasturbinen und Gas- und Dampfkraftwerke haben geringere Kapitalkosten. Der Niedergang des Grundlastkraftwerks wird sich also in einem technologischen Strukturwandel niederschlagen, hin zu kapitalärmeren Kraftwerkstypen. (Diese einfache Analyse basiert auf sogenannten Residuallastdauerlinien und lässt Vieles unberücksichtigt, darunter den Import und Export wie auch die Speicherung von Strom. Berücksichtigt man diese Faktoren, bleibt das qualitative Ergebnis robust: Der Bedarf an Grundlastkraftwerken verschwindet.)…“

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Über den Autor:

Dr. Lion Hirth ist Geschäftsführer der Beratungsgesellschaft neon neue energieökonomik in Berlin. Kürzlich hat er seine Doktorarbeit am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) unter Ottmar Edenhofer abgeschlossen. Von 2011 bis 2014 arbeitete Hirth als Analyst für erneuerbare Energien für den schwedischen Energiekonzern Vattenfall. Seine wissenschaftliche Arbeit setzt er derzeit am Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change in Berlin (MCC) fort.