RZ Altenkirchen, Betzdorf vom Donnerstag, 16. Februar 2012, Seite 25 :“ Stegskopf“

Stegskopf:   Erstes    Gespräch   Konversion
Gestern Treffen bei SGD Nord

M Daaden/Koblenz. In Sachen Zukunft des Truppenübungsplatzes Lager Stegskopf nach dem 31.12.2013 tut sich was: Gestern hat die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD) in Koblenz mit 20 Vertretern der Landkreise Altenkirchen und Westerwald, der Verbandsgemeinden Daaden, Rennerod und Bad Marienberg, den örtlichen Landtagsabgeordneten, Naturschutzverbänden und der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben ein erstes Gespräch über die Zukunft des Areals geführt.
Der Stegskopf stellt einen Lebensraum für gefährdete Tier- und Pflanzenarten dar, was bereits über den Status als FFH- und Vogelschutzgebiet dokumentiert ist, so die SGD. Es handelt sich um einen Landschaftsraum von besonderer Eigenart und landeskundlicher Bedeutung. „Mir ist es wichtig, dass alle Beteiligten die Möglichkeit bekommen, ihre Sicht der Dinge darzulegen“, so Uwe Hüser, Präsident der SGD Nord. „Nicht nur die rege Diskussion bestätigt meine Einschätzung, um welch herausragende Bedeutung es sich bei dem Gebiet handelt.“
Vizepräsident David Langner stellte fest: „Mit seinen rund 2000 Hektar stellt der Truppenübungsplatz eine hervorragende und schöne Kulturlandschaft mit vielen seltenen Tier- und Pflanzenarten dar, die unbedingt erhalten werden müssen“. Zur weiteren Vorgehensweise müssen Gespräche mit den Ministerien geführt werden. Einig war man sich gestern darin, dass das Gebiet am Stegskopf von herausragender und somit schützenswerter Bedeutung sei.