RZ Altenkirchen, Betzdorf vom Mittwoch, 4. April 2012, Seite 20
Rüddel: Nun verlässliche Rahmenbedingungen
Reaktion MdB äußert sich zu Fotovoltaikproblematik
Kreisgebiet. „Der extrem hohe Zubau von Fotovoltaikanlagen im letzten Jahr und die damit verbundenen zusätzlichen Kosten für die Verbraucher sowie die Gefahren für die Stabilität der Stromnetze machen es erforderlich, das System der Förderung im Erneuerbare-Energien-Gesetz nachzujustieren. Wir haben erforderliche Änderungen beschlossen.“ Das teilt der heimische Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel (CDU) nach der Berliner Entscheidung mit. „Das Gesetz ist ein wichtiger Beitrag, den Ausbau der Fotovoltaiktechnik kostengünstiger und netzverträglicher zu gestalten und gleichzeitig unsere anspruchsvollen Ziele beim Ausbau der erneuerbaren Energien zu erreichen. Es schafft verlässliche Rahmenbedingungen für die Entwicklung heimischer Systemhersteller und für das Handwerk“, folgert Rüddel. Die jährliche Absenkung der Vergütung werde künftig monatlich um 1 Prozent erfolgen. Damit erfolge eine gleichmäßigere, weniger sprunghafte Absenkung. „Daneben war es uns wichtig, für bereits in Planung befindliche Vorhaben Vertrauensschutz zu sichern. Kleine Dachanlagen müssen bis zum 1. April 2012 kaufmännisch in Betrieb genommen sein, Bei Dachanlagen zwischen 30 und 100 MW gilt die Übergangsfrist 1. Juli 2012 für die technische Inbetriebnahme, allerdings nur dann, wenn das Netzanschlussbegehren beim Netzbetreiber bis zum 24. Februar 2012 gestellt war“, sagt Rüddel weiter. Größere Anlagen, insbesondere auf Frei- und Konversionsflächen, hätten einen längeren Planungsvorlauf.