Westerwälder Energie-Tagung – WIE GESTALTEN WIR DIE ENERGIEWENDE IM WESTERWALD?

Pressemitteilung Maxwaell-En Gen eG ,  21.02.2013

Gut gefüllt war die Stadthalle in Hachenburg. Viele waren der Einladung gefolgt – Mandatsträger, VerwaltungsmitarbeiterInnen, BürgermeisterInnen und interessierte BürgerInnen aus den Kreisen Westerwald, Altenkirchen und Neuwied. Dem Veranstalter – der Arbeitsgemeinschaft „Energie“ von Bündnis 90/DIE GRÜNEN Westerwald – war es gelungen, eine Vielfalt von Referenten aus dem weiten Spektrum „Energiewende“ dafür zu gewinnen.

Andreas Hartenfels, MdL, energiepolitischer Sprecher Bündnis90/DIEGRÜNEN, geht auf Details des Landesentwicklungsplans ein und gibt Einblicke in den in Wind-Erlass der Landesregierung, der im April veröffentlicht wird.
Andreas Hartenfels, MdL, energiepolitischer Sprecher Bündnis90/DIEGRÜNEN, geht auf Details des Landesentwicklungsplans ein und gibt Einblicke in den Wind-Erlass der Landesregierung, der im April veröffentlicht wird. Foto: Copyright www.bizkom.de

Nach einer kurzen Begrüßung und Einführung von Manfred Calmano, Sprecher der AG Energie, verdeutlichte der energiepolitischer Sprecher der Landtagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN MdL Andreas Hartenfels die ambitionierten Ziele der Landesregierung und erläuterte Details des Landesentwicklungsplans (LEP).

Michael Diemer, Forstamtsleiter Landesforsten, zeigte in seinem reich bebilderten Vortrag auf, wie Windenergieanlagen (WEA) in den Wald naturverträglich integriert werden können und welchen Nutzen Waldbesitzer erwarten können. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung blieb Diemer keine Antwort auf die vielen Fragen hinsichtlich Bau, Rückbau und Betrieb der WEA im Wald schuldig.

Michael Diemer
Michael Diemer, Forstamtsleiter veranschaulicht den Ablauf beim Bau und den Nutzen von WEA im Forst. Foto: Copyright www.bizkom.de

Die Energie Agentur (EA) Rheinland-Pfalz wurde von Valérie Charbonier vertreten. Sie erläuterte das Konzept der EA, regionale Büros vor Ort aufzubauen, um besonders Kommunen beratend bei allen Überlegungen im Bereich Energieeinsparung und -Planungen zu unterstützen.

Wie die Energiewende hier im Westerwald schon jetzt umgesetzt wird, stellte Peter Müller, Vorstand der Maxwäll-Energie Genossenschaft eG, in seinem Vortrag „Energie aus Bürgerhand – Dezentralisierung des Energiesektors“ dar.

Peter Müller, Vorstand der Maxwäll-Energie Genossenschaft e.G.
Peter Müller, Vorstand der Maxwäll-Energie Genossenschaft eG, präsentiert grundsätzliche Überlegungen zur Energiewende aus der Sicht einer Westerwälder Bürgergenossenschaft. Foto: Copyright www.bizkom.de

Er zeigte grundsätzliche und entscheidende Vorteile von Photovoltaik- und Windenergie-Anlagen auf. Am Beispiel von WEAs erläuterte er mit konkreten Zahlen, den Zusammenhang zwischen Bau- und Betriebskosten, Windhöffigkeit (Windaufkommen) und Leistung moderner WEAs. Es wurde deutlich, wie wichtig es ist, die am besten geeigneten Standorte zu finden: Hier im Westerwald wäre es zum Beispiel der Stegskopf (bei Daaden).

Müller lud die Kommunen ein, mit den Energiegenossenschaften eng zu kooperieren. Das Knowhow, die politische Weitsicht von Orts- und Verbandsgemeinden, die Beteiligung der BürgerInnen in der Region – all das zusammen, so Müller, seien die nachhaltig tragfähigen Säulen für eine Entwicklung hin zu hundertprozentiger Versorgung aus erneuerbaren Energien.

Schon jetzt haben mehr als 300 BürgerInnen und Unternehmen Anteile bei den Westerwälder Bürgergesellschaften gezeichnet und es werden ständig mehr. Damit bleibt der Nutzen der Energiewende – auch finanziell – in der Region und fließt nicht in unbekannte Investorenkanäle.

Im Anschluss wurde in Workshops intensiv zu den Themen „Naturschutz und Windkraft“ sowie „Bürgerbeteiligung an der Energiewende“ diskutiert.

Zum Abschluss dankten die Veranstalter allen Beteiligten: für die informativen Vorträge und für das engagierte Interesse der Zuhörer. Mit dem Worten: „Möge die Tagung Früchte tragen für das, was zählt: Nachhaltige Entwicklung hin zu einer dezentralen Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen!“ schloss Calmano die Veranstaltung.

 

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