Generalversammlung 2023: Rekordjahr bringt Verantwortung

Die Mitglieder der Genossenschaft trafen sich am 17. Juni in Neitersen zur jährlichen Generalversammlung

Neitersen. Nach einigen Jahren mit pandemiebedingten Ausweichstandorten kehrte die Maxwäll-Energie Genossenschaft eG für die jährliche Generalversammlung am 17. Juni heim in ihre „Gute Stube“, die Wied-Scala in Neitersen, in der bis 2019 alle Versammlungen stattgefunden hatten. Mehr noch als über diese „Heimkehr“ konnten sich die anwesenden Genoss*innen über eine Vervielfachung des Gewinns im Geschäftsjahr 2022 freuen, die auch durch ein hervorragendes Sonnenjahr, vor allem aber durch die Explosion der Energiepreise entstanden war. „Generalversammlung 2023: Rekordjahr bringt Verantwortung“ weiterlesen

09. März 2023: Energiestammtisch in Fensdorf

Die Maxwäll-Energie Genossenschaft möchte auch im elften Jahr ihres Bestehens ihrer Funktion als ein Ideengeber und Antreiber für die Umsetzung der Energiewende im Westerwald gerecht werden. Dazu will die Genossenschaft zukünftig in verschiedenen Dörfern in der Region Energiestammtische veranstalten, die eine Plattform für konstruktive Debatten über die lokale Umsetzung der Energiewende bieten sollen.

Der Auftakt der Reihe wird am Donnerstag, den 09. März 2023 um 19 Uhr im Bürgerhaus Fensdorf stattfinden. Mit dem bisher einzigen Windpark im Kreis Altenkirchen bietet der Ort hierfür die ideale Kulisse. Auf der Agenda steht zunächst eine kurze Vorstellung des Genossenschaftsmodells, vor allem aber soll der Stammtisch Raum für den gegenseitigen Austausch bieten. Die Fragen der Anwesenden zur Zukunft der Energieerzeugung und -versorgung sollen diskutiert und nach Möglichkeit beantwortet werden.

„09. März 2023: Energiestammtisch in Fensdorf“ weiterlesen

Maxwäll feiert 500. Mitglied: Gemeinsam für die Energiewende in der Region

Marlene Rhensius aus Maxsain wurde von Aufsichtsrat und Vorstand als 500. Mitglied feierlich in den Reihen der Maxwäll-Energie Genossenschaft willkommen geheißen. Damit ist sie nicht allein: Die Verantwortlichen von Maxwäll sind stolz darauf, dass immer mehr Westerwälder*innen der Genossenschaft beitreten. „Maxwäll feiert 500. Mitglied: Gemeinsam für die Energiewende in der Region“ weiterlesen

Regionalförderung 2022

Der Aufsichtsrat hat auf seiner letzten Sitzung über die Verwendung der von der Generalversammlung beschlossenen Mittel für die Regionalförderung beschlossen. Der zur Verfügung gestellte Betrag von 5.000 € wurde von zwei einzelnen Mitgliedern großzügig aufgestockt. Zudem standen noch 500 € aus dem Vorjahr zur Verfügung, die im letzten Jahr nicht verausgabt werden konnten. Somit ergab sich ein Gesamtbetrag von 8.000 €, der an die vorgeschlagenen Projekte verteilt werden konnte. Die symbolische Übergabe der Regionalförderungen an die Empfänger fand am 06. Dezember an unserem Sitz im Haus Felsenkeller in Altenkirchen statt. „Regionalförderung 2022“ weiterlesen

Der Windkraftausbau im Westerwald muss beschleunigt werden!

Windkraft für Kommunen und Bürger

Die Zeitenwende erfordert schnelles Handeln. Explodierende Energiepreise belasten Kommunen und Bürger. Der Klimawandel ist kaum noch zu verhindern. Der Naturhaushalt verschlechtert sich. Die drei im Westerwald tätigen Bürgerenergiegesellschaften zeigen einen Ausweg. Sie betreiben seit vielen Jahren gemeinsam mit rund 800 Leuten 6 Windräder und einige große Fotovoltaiken. „Der Windkraftausbau im Westerwald muss beschleunigt werden!“ weiterlesen

10 Jahre Maxwäll & Generalversammlung 2022

Die diesjährige Generalversammlung der fast 500 Energiegenossen von Maxwäll Energie war etwas Besonderes. Die Freunde der Erneuerbaren Energien konnten auf ihr zehnjähriges Jubiläum zurückblicken. Als 2011 der Gedanke aufkam, eine Energiegenossenschaft zu gründen, um allen Bürgern des Westerwalds die Teilhabe an den „Rohstoffen der Natur“, an Wind und Sonne, zu ermöglichen, lag der Anteil der Erneuerbaren an der Stromerzeugung in Deutschland noch unter 20 %. In den zehn Jahren seit Gründung der Genossenschaft ist er auf nahezu 50 % angestiegen, und die Genossenschafter, die mit dem Anspruch aufgetreten sind, die MAXimale WÄLLer Energie zu erzeugen, haben kräftig dazu beigetragen. Sie produzieren mit ihren Solarparks inzwischen jährlich mehr als sieben Millionen Kilowattstunden im Jahr. „10 Jahre Maxwäll & Generalversammlung 2022“ weiterlesen

Pressemitteilung zur Generalversammlung 2021

Das Corona-Virus schlug auch auf die Generalversammlung der Maxwäll Energiegenossenschaft durch. Nur 40 Teilnehmer, weniger als 10 % der Energiegenossen, konnte der Aufsichtsratsvorsitzende Friedrich Hagemann in der Versammlung begrüßen. Dabei hatte Maxwäll eigens das luftige große Festzelt auf der Altenkirchener Glockenspitze angemietet, um einen „coronasicheren“ Ablauf der Veranstaltung zu gewährleisten.

Der guten Stimmung unter den erschienenen Anhängern der Erneuerbaren Energien konnte die geschrumpfte Teilnehmerzahl keinen Abbruch tun. Denn die Zahlen, die der Vorstand den Mitgliedern präsentierte, konnten sich sehen lassen. „Pressemitteilung zur Generalversammlung 2021“ weiterlesen

Niemandem hilft es zu wissen, wie die Energiewende verhindert wurde

Die rasant fortschreitende Erderwärmung als Ursache für den längst deutlich wahrnehmbaren Klimawandel müssen wir aus Verantwortung gegenüber der Schöpfung als Gesamtheit und den nachfolgenden Generationen deutlich verringern!

Eine der wichtigsten Sofortmaßnahmen ist die Wende hin zur Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen – Sonne, Wind, Wasser, Erdwärme, Biomasse. Das Verbrennen von endlichen Rohstoffen – Kohle, Erdöl, Gas – und damit einhergehend der Raubbau, ein eben nicht mehr wiederherstellbarer Verbrauch der Ressourcen, ist, auch ökonomisch gesehen, eine Sackgasse. Das gleiche gilt, neben den uns allen bekannten Risiken der Atomenergie, auch für diese. Zudem ist die immer größere Abhängigkeit von immer knapper und damit sich verteuernder Rohstoffe aus zumeist Krisengebieten unserer Erde weder volkswirtschaftlich sinnvoll noch zukunftssicher.

Ökonomisch sinnvoll und ein grundsätzlich notwendiger Baustein auch für  zukünftigen wirtschaftlichen Erfolg ist es, größte Anstrengung hinsichtlich Energie-Einsparung und Energie-Effektivierung zu unternehmen. Die Diskussion um die Energiewende allein auf eine „Strompreisdiskussion“ zu reduzieren ist völlig ungeeignet, gesellschaftlichen, ökologischen und ökonomischen nachhaltigen Fortschritt zu erreichen. „Wer wenig Energie verbraucht, bezahlt weniger; wer viel Energie verbraucht, zahlt mehr!“ muss die Leitlinie sein, damit Maßnahmen zur Energie-Einsparung und -Effizienz greifen.

Bleibt noch der für Manager von Energiekonzernen wohl unterhaltsamste Ausschnitt der öffentlichen Diskussion um die Energiewende: Es fällt nicht schwer sich vorzustellen, wie die Damen und Herren von RWE, EON, EnBW usw. sich zum Beispiel in einer Videokonferenz schenkelklopfend Beiträge in den Medien ansehen, in denen Windkraftgegner – erklärte Natur- und Heimatschützer – den Wildwuchs, das Tempo, die Unverträglichkeit mit der Natur und vor allem die Unzumutbarkeit der Windräder für die Menschen anprangern. Engagierte Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Kommunen und Energiegenossenschaften als naturverachtende, „Waldindustrialisierer“ mit „Dollarzeichen in den Augen“ zu diffamieren spielt den Energiekonzernen in die Hände. So haben sie es sich gewünscht und gefördert, die Konzernstrategen! Ein Scheitern oder zumindest eine sehr deutliche Verlangsamung des gesellschaftlichen Zukunftsprojektes „Energiewende“ und der damit einhergehenden Dezentralisierung verlängert deren gewaltigen Gewinne. Der Betrieb und sogar der Neubau von Kohlekraftwerken sind weiterhin gesichert!

„Energiewende ja, aber keine Windräder vor meiner Haustür!“ ist keine Lösung. „Überall Windräder, Artenschutz egal!“ ist ebenfalls keine – und wird meines Wissens nach auch von niemanden gefordert.

Stand heute ist, dass unser immenser Energiebedarf auch bei äußerst konservativen Annahmen nur mit enormen Anstrengungen im Bereich Windenergie zu erreichen ist. Berechnungen dazu wurden von allen Seiten vorgelegt, unter anderem vom BUND. Die Lösung wird ein Kompromis sein müssen. Sie wird nicht lauten können: „Kein Windrad in der Region Westerwald auf den windhöffigsten Standorten!“

Ich schlage ein Gespräch mit allen Engagierten vor – mit der Absicht, Standorte in unserer Region zu finden, wo Windräder sinnvollerweise gebaut werden können. Dabei gehe ich von dem grundlegenden Konsens aus, dass wir alle um die Notwendigkeit wissen, die Energiewende zeitnah und mit Nachdruck zu verwirklichen. Niemandem – schon gar nicht unseren nachfolgenden Generationen – würde es helfen zu wissen, wo es nicht gegangen ist und wie sie verhindert wurde.

Peter Müller