Bald doppelt so viel Erneuerbare Energie im Kreis AK durch Windpark im Wildenburger Land

Endlich wurde die Genehmigung erteilt: In Friesenhagen dürfen nun sieben Windkraftanlagen entstehen. Dadurch wird sich die Energieerzeugung aus Erneuerbaren Energien (d.h. incl. Solar, Wasserkraft, Biomasse etc.!) im Kreis Altenkirchen im Vergleich zum Stand Ende 2021 mehr als verdoppeln. Mitte 2019 hatten wir gemeinsam mit unseren Partnern von der Wäller Energie eG und der AEKS zu einer Mahnwache für mehr Klimaschutz durch Windkraft in Friesenhagen aufgerufen – als Gegenveranstaltung zu einer Demonstration von Windkraftgegnern gegen das Projekt im Wildenburger Land.

Maßgeblich für die neuerliche Entscheidung der Altenkirchener Kreisverwaltung pro Windkraft ist die EEG Novelle 2023. Das bietet Anlass zur Hoffnung, dass künftig auch im Norden von Rheinland-Pfalz Windräder ohne Umweg über die Verwaltungsgerichtbarkeit genehmigt und errichtet werden können.

Weitere Informationen in der Rhein-Zeitung vom 26. August 2023.

 

Am 15.09.2023: Globaler Klimastreik – auch in Altenkirchen

Fridays for Future ruft am 15.09.23 wieder zu einem globalen Klimastreik auf. Auch in Altenkirchen wird demonstriert. «Fridays for Future Altenkirchen» und «Parents for Future Altenkirchen» laden für 17:00 Uhr auf dem Schlossplatz zu einer Klima-Demo ein.

«Fordert mit uns eine Politik, die Klimaziele einhält und die soziale Verantwortung mitberücksichtigt. Wir könnten die schlimmsten Auswirkungen noch verhindern, doch anstatt notwendige Maßnahmen zu ergreifen, gehen Politik und Wirtschaft in den Verdrängungsmodus und betreiben skrupelloses Greenwashing. Ehrliches, schnelles Handeln ist dringend notwendig.

Wir wissen, dass wir auch im Westerwald viele Mitstreiter*innen haben und wollen allen die Möglichkeit geben, das auch zu zeigen. Der Zuspruch von Organisationen wie NABU, BUND, WWF und bei uns im Kreis vom «Westerwälder Initiativen- und Betriebe-Netz WIBeN» und der Evangelischen Kirche bestärkt uns darin, auf die Straße zu gehen.

Die jetzt schon verheerenden Auswirkungen des Klimawandels werden Jahr für Jahr sichtbarer. Uns bleiben noch zehn Jahre, um die Klimaziele umzusetzen, in dieser Zeit muss dringend mehr passieren als jetzt.»

Für Stimmung auf dem Schlossplatz sorgen Luc Ibrom und die Gruppe Yuma.  

Informationen:

Maxwäll unterwegs: beim Tag der offenen Tür im Felsenkeller

Beim diesjährigen Tag der offenen Tür im Haus Felsenkeller (13.08.2023) war Maxwäll mit einem Infostand vertreten. Trockenes Wetter (!!!) ermöglichte interessante Gespräche und Diskussionen. Auffallend war, dass die allermeisten Besucher des Infostandes Maxwäll schon kannten oder Mitglied sind. Vielen Dank an den Felsenkeller für die Gestaltung eines schönen Tages.

ROBIN WOOD aktualisiert Ökostromreport – Bürgerwerke-Strom in den Top 10

Vor drei Jahren hat ROBIN WOOD eine Untersuchung des Ökostrommarktes veröffentlicht und über 1200 regionale und bundesweite Anbieter von Ökostrom überprüft. Jetzt liegt eine Aktualisierung vor, und unser Bürgerwerke-Strom findet sich erneut in den bundesweiten Top 10 wieder. Übrigens auch Mann-Strom, die ja unseren Wissener Strom abnehmen, und auch Naturstrom, an die wir unseren Strom aus dem Solarpark Rennerod verkaufen. ROBIN WOOD legt bei der Bewertung folgende Kriterien zugrunde:

  • ein rein erneuerbarer Stromverkauf
  • Unabhängigkeit von der Kohle und Atomindustrie auch beim Strombezug
  • und die finanzielle Förderung der Energiewende.

Danach gibt es (nur) 10 Anbieter, die alle Kriterien erfüllen und bei denen es sich nicht um Greenwashing handelt.

Wer mit dem Wechsel zu einem Ökostromanbieter liebäugelt, sollte bei der Entscheidungsfindung den Report nutzen. ROBIN WOOD hat zusätzlich alle wesentlichen Wechsel-Informationen in ein anschauliches Video gepackt. Auf dieser Maxwäll-Seite kann der Wechsel zu den Bürgerwerken angegangen werden, auch der Wechsel zu einem anderen Gasanbieter.

Dadurch können wir den Fossilen immer mehr den Geldhahn abdrehen und die Energiewende aktiv unterstützen.

Quellen und weitere Infos:
ROBIN-WOOD-Ökostromreport
ROBIN-WOOD-Wechselvideo

Der Transport von Windenergie-Anlagen: Szenen aus Deutschland

Der Ausbau der Windkraft stockt – aus vielen Gründen. Jetzt kommt noch ein weiterer Grund hinzu: die Schwerlasttransporte kommen nicht durch. Um einen knapp hundert Meter langen Flügel über die Strassen vom Herstellungsort zum Standort zu transportieren, können nur Kreisel mit Durchfahrtsspur gequert werden (gibt´s kaum). Enge Baustellen (war da was?) müssen umfahren werden. Ebenso marode Brücken (da war doch was). Pro Transport werden knapp 60 Einzelgenehmigungen benötigt, wobei jedes Bundesland eigene Vorschriften hat. Deren Bearbeitung dauert im Schnitt zwölf Wochen. Bei der Autobahn-GmbH stapeln sich mittlerweile 15.000 Transportanträge.

Und warum das Ganze? Weil in den letzten Jahren die Infrastruktur kaputtgespart wurde. Und nun kommt auch der Sektor Energieerzeugung nicht voran – wegen des Organisationsversagens der Autobahn GmbH unter Aufsicht des Bundesverkehrsministers.

Wie sagte neulich ein Maxwäll-Genosse: « Ich find’s schade, dass aus Cargolifter damals nichts geworden ist. Dann müsste man sich jetzt als Öko nicht auch noch für intakte Autobahnen stark machen…».

Quellen und weitere Infos:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/windkraftanlagen-schwerlasttransport-investitionsstau-100.html
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/wirtschaft/faktencheck-windkraft-ausbau-genehmigung-transport-100.html

Unser Strom bleibt in der Region – Solarpark Wissen ist Bestandteil eines Dreieckgeschäftes

Regionale Wertschöpfung, Klimaschutz durch erneuerbare Energie und viel Entwicklungspotential: das ist möglich durch ein Dreiecksgeschäft zwischen Maxwäll, dem Unternehmen Goerg&Schneider und der Mann Naturenergie GmbH. Und das geht so:

Den in unserem Solarpark in Wissen produzierten Strom liefern wir an Mann Naturenergie in Langenbach, der ihn an den Stromabnehmer Goerg&Schneider in Boden (Förderung und Weiterbearbeitung keramischer Rohstoffe) weiterleitet. Mann Naturenergie dient dabei als Puffer: produziert unser Solarpark nicht genügend Strom, gleicht Mann den Bedarf mit dem eigenen Strommix aus Sonne, Wind, Biomasse und Wasserkraft aus. Produzieren wir zu viel Strom, verkauft ihn Mann an andere Kunden. „Unser Strom bleibt in der Region – Solarpark Wissen ist Bestandteil eines Dreieckgeschäftes“ weiterlesen