Regionalförderung 2023: «Energiegenossenschaft sorgt für Freude» (sagt die Rhein-Zeitung)

Auch in 2023 hat die Generalversammlung von Maxwäll beschlossen, finanzielle Mittel für die Förderung von regionalen Vereinen und Projekten bereitzustellen. Es wurden insgesamt 10.000 € bewilligt. Der Aufsichtsrat hat die eingegangenen Unterstützungs-Anfragen von regionalen Vereinen geprüft und die Förderungen beschlossen. Bei einer symbolischen Scheckübergabe mit Sektumtrunk wurden am 12. Dezember ’23 im Haus Felsenkeller die Vereine und Projekte vorgestellt. Hier die Details:

Die Erich-Kästner-Grundschule in Altenkirchen will eine integrationsfördernde Projektwoche „Trommelzauber“ mit Konzert und Tanz organisieren. Maxwäll unterstützt das Projekt mit 900 €, was 20 % der Kosten bzw. 2,50 € pro Schüler*in entspricht.

Die Gesamtschule in Windeck will an ihrem Standort Herchen eine «Gartenakademie» mit einem Hochbeet, weiteren Beeten und einem Lehrpfad einrichten. Die angebauten Feldfrüchte sollen in der Mensa oder in dem Kiosk, dessen Errichtung geplant ist, verwertet werden. Maxwäll stellt dafür Fördermittel in Höhe von 1.500 € zur Verfügung.

Die Ortsgemeinde Astert will zusammen mit anderen Gemeinden der VG Hachenburg Dauerblühflächen am Ufer der Nister und auch auf weiteren Grundstücken einrichten. Die Pflege der Blühwiesen wird durch längerfristige Verträge gesichert. Maxwäll unterstützt die Initiative mit 1.500 €, die für Saatgut für etwa einen Hektar Fläche ausreichen.

Der Sportverein SG Niederhausen-Birkenbeul will für das Vereinsheim eine Photovoltaik-Anlage mit Speicher errichten. Maxwäll fördert die Suche des Vereins nach Möglichkeiten der Energieeinsparung und den Wunsch nach Eigenstromerzeugung und -verbrauch mit 1.000 €.

Der Kleingartenverein Queerbeet möchte in seiner Anlage ein Insektenhotel aufstellen und dabei die Kinder des angrenzenden evangelischen Kindergartens einbeziehen. Für dieses Vorhaben, das Ökologie und Pädagogik auf vorbildliche Art und Weise verknüpft, stellt Maxwäll 900 € zur Verfügung.

Der Käufer des Cinexx in Hachenburg will das zugehörige, defizitäre Programmkino «Wied-Scala» in Neitersen nicht übernehmen. Der langjährige Angestellte Daniel Tomasiello möchte das Kino weiterführen. Im Interesse des Erhalts dieser für die Region herausragenden Kultureinrichtung, in der in der Vergangenheit auch die meisten Maxwäll-Generalversammlungen stattfanden, werden 500 € für neue Technik bereitgestellt.

Der Förderverein CREARTE e.V. hat ein großes Konzert im Wissener Kulturwerk mit lateinamerikanischer Musik durchgeführt. Etwa erzielte Überschüsse werden von dem Verein als eine Art Sozialprojekt für Musikschulen in Chile verwendet, um Kinder aus den Wohnvierteln der Armen musikalisch zu beschulen. Maxwäll bewertet die Organisation eines von der Musikauswahl her völkerverbindenden Konzerts als eine förderungswürdige Veranstaltung und stellt einen Mietkosten-Zuschuss in Höhe von 400 € zur Verfügung.

Der Evangelische Verein Innere Mission (EVIM) will im Raum Westerburg-Rennerod eine Hospizbewegung gründen. Um den erheblichen Schulungsbedarf der Ehrenamtler abzudecken, soll eine Präsenzbibliothek aufgebaut werden. Maxwäll fördert die Anschubfinanzierung mit 1.000 €.

Der Förderverein für den Regionalladen Unikum in Altenkirchen will zwei Kühltruhen für regional erzeugte Produkte anschaffen, um das Angebotsspektrum zu erweitern. Dieses Projekt ist dazu geeignet, ökologische und regionale Wertschöpfungsketten im Lebensmittelsektor zu stärken. Maxwäll trägt die Kosten für die Truhen in Höhe von 1.200 €.

Zu guter letzt unterstützte Maxwäll auch die Durchführung einer Klimademo von Fridays for Future in Altenkirchen durch die Übernahme von Kosten in Höhe von 200 €.

Ach ja: Hier geht’s zum Freude-Artikel der Rhein-Zeitung vom 14.12.2023.

 

Generalversammlung 2023: Rekordjahr bringt Verantwortung

Die Mitglieder der Genossenschaft trafen sich am 17. Juni in Neitersen zur jährlichen Generalversammlung

Neitersen. Nach einigen Jahren mit pandemiebedingten Ausweichstandorten kehrte die Maxwäll-Energie Genossenschaft eG für die jährliche Generalversammlung am 17. Juni heim in ihre „Gute Stube“, die Wied-Scala in Neitersen, in der bis 2019 alle Versammlungen stattgefunden hatten. Mehr noch als über diese „Heimkehr“ konnten sich die anwesenden Genoss*innen über eine Vervielfachung des Gewinns im Geschäftsjahr 2022 freuen, die auch durch ein hervorragendes Sonnenjahr, vor allem aber durch die Explosion der Energiepreise entstanden war. „Generalversammlung 2023: Rekordjahr bringt Verantwortung“ weiterlesen

Regionalförderung 2022

Der Aufsichtsrat hat auf seiner letzten Sitzung über die Verwendung der von der Generalversammlung beschlossenen Mittel für die Regionalförderung beschlossen. Der zur Verfügung gestellte Betrag von 5.000 € wurde von zwei einzelnen Mitgliedern großzügig aufgestockt. Zudem standen noch 500 € aus dem Vorjahr zur Verfügung, die im letzten Jahr nicht verausgabt werden konnten. Somit ergab sich ein Gesamtbetrag von 8.000 €, der an die vorgeschlagenen Projekte verteilt werden konnte. Die symbolische Übergabe der Regionalförderungen an die Empfänger fand am 06. Dezember an unserem Sitz im Haus Felsenkeller in Altenkirchen statt. „Regionalförderung 2022“ weiterlesen

10 Jahre Maxwäll & Generalversammlung 2022

Die diesjährige Generalversammlung der fast 500 Energiegenossen von Maxwäll Energie war etwas Besonderes. Die Freunde der Erneuerbaren Energien konnten auf ihr zehnjähriges Jubiläum zurückblicken. Als 2011 der Gedanke aufkam, eine Energiegenossenschaft zu gründen, um allen Bürgern des Westerwalds die Teilhabe an den „Rohstoffen der Natur“, an Wind und Sonne, zu ermöglichen, lag der Anteil der Erneuerbaren an der Stromerzeugung in Deutschland noch unter 20 %. In den zehn Jahren seit Gründung der Genossenschaft ist er auf nahezu 50 % angestiegen, und die Genossenschafter, die mit dem Anspruch aufgetreten sind, die MAXimale WÄLLer Energie zu erzeugen, haben kräftig dazu beigetragen. Sie produzieren mit ihren Solarparks inzwischen jährlich mehr als sieben Millionen Kilowattstunden im Jahr. „10 Jahre Maxwäll & Generalversammlung 2022“ weiterlesen

Regionalförderung 2021

Die Energiegenossen von Maxwäll beschlossen auf ihrer Generalversammlung im September, sich mit den Flutopfern im Ahrtal solidarisch zu zeigen. Auf Vorschlag der Mitglieder wurde der mit 5.000 € gefüllte Fördertopf glatt verdoppelt, um ganz gezielt den Menschen zu helfen, die durch die Katastrophe im Juli ihr Hab und Gut verloren haben und die noch heute unter den Folgen der Katastrophe physisch wie psychisch leiden. Im Westerwald hat sich eine Vielfalt von Initiativen gebildet, die den Nachbarn jenseits des Rheins Hilfe leisten wollen und deren Arbeit einer Unterstützung bedarf. „Regionalförderung 2021“ weiterlesen

Pressemitteilung zur Generalversammlung 2021

Das Corona-Virus schlug auch auf die Generalversammlung der Maxwäll Energiegenossenschaft durch. Nur 40 Teilnehmer, weniger als 10 % der Energiegenossen, konnte der Aufsichtsratsvorsitzende Friedrich Hagemann in der Versammlung begrüßen. Dabei hatte Maxwäll eigens das luftige große Festzelt auf der Altenkirchener Glockenspitze angemietet, um einen „coronasicheren“ Ablauf der Veranstaltung zu gewährleisten.

Der guten Stimmung unter den erschienenen Anhängern der Erneuerbaren Energien konnte die geschrumpfte Teilnehmerzahl keinen Abbruch tun. Denn die Zahlen, die der Vorstand den Mitgliedern präsentierte, konnten sich sehen lassen. „Pressemitteilung zur Generalversammlung 2021“ weiterlesen

Übersicht Regionalförderung

  1. Grundlagen
  1. Die Präambel unserer Satzung sagt unter anderem:

Die Genossenschaft sieht sich als Teil einer Gesellschaft, die sich ihrer sozialen und ökologischen Verantwortung bewusst ist. Dieses Bewusstsein soll durch konkretes Handeln zum Ausdruck gebracht werden. … Ein Anteil der Gewinne soll in die Initiierung und Begleitung von Regionalentwicklungsprojekten in der Region Westerwald investiert werden.“

  1. Zu der Frage, wer über die Regionalfördermittel entscheidet, sagt § 17 Abs. 6 unserer Satzung:

Der Aufsichtsrat bestimmt mindestens eine Person aus seinen Reihen, welche die Auswahl und Begleitung der Regionalentwicklungsprojekte betreut. Der Aufsichtsrat kann aus den Reihen der Genossenschaftsmitglieder einen Ausschuss berufen, der diese Aufgaben vorberatend übernimmt.“

Dieser Ausschuss tagt in der Regel einmal jährlich im September. Die Termine werden den Mitgliedern bekanntgegeben.

  1. Wie hoch sind die Regionalfördermittel?

Das fällt von Jahr zu Jahr unterschiedlich aus. Die Höhe ist bisher von Jahr zu Jahr angestiegen. Da die Regionalfördermittel als Teil des Jahresüberschusses bereitgestellt werden, ist die Generalversammlung zur Entscheidung über die Höhe der Mittel berufen.

Mit der Annahme der Fördermittel gehen die Empfänger die Verpflichtung ein, ihre Projekte den Mitgliedern von Maxwäll auf der Generalversammlung vorzustellen.

  1. Regionalförderung 2014

Aus dem Jahresüberschuss 2013 wurden im Geschäftsjahr 2014 erstmals 1.700 € für die Regionalförderung bereitgestellt. Gefördert wurden 2 Schulprojekte.

  1. Eine Klasse der Berufsbildenden Schule (BBS) Betzdorf hat in Kooperation mit der Universität Siegen eine Kleinwindanlage entwickelt, die auf dem Schulgelände, das in Betzdorf nahe dem Gipfel des Molzbergs gelegen ist, aufgestellt werden soll. Des Weiteren ist diese Klasse von Maschinenbauschülern mit der Entwicklung eines kleinen E-Mobils befasst. Dieses Fahrzeug soll mit dem Strom betrieben werden, den die Kleinwindanlage erzeugt. Das Projekt wurde mit 1.500 € gefördert.

  2. Die Fachklassen der Berufsbildeden Schule Montabaur für Bankkaufleute haben in Gruppen einen Wettbewerb zur Entwicklung umweltfreundlicher und finanziell interessanter Anlageprodukte ausgetragen. Eine Jury, bestehend aus Lehrern der BBS, Bankvorständen und einem Maxwäll-Aufsichtsratsmitglied, hat das beste Produkt gekürt. Die Schüler erhielten einen Preis, zu dem Maxwäll 200 € beigesteuert hat.

  1. Regionalförderung 2015

Aus dem Jahresüberschuss 2014 standen im Geschäftsjahr 2015 2.500 € für die Regionalförderung zur Verfügung. Da 2015 das Jahr der Flüchtlingskrise war, sprach der Ausschuss sich dafür aus, die Regionalfördermittel ausschließlich Projekten der Flüchtlingshilfe zuzuwenden. Mit je 500 € wurden gefördert:

  • der WIBeN-Hilfsfond für Flüchtlinge, der die Mittel überwiegend für die Zwecke der Gesundheitsvorsorge von Flüchtlingen (denen, solange sie nicht anerkannt sind, nicht bei jeder Erkrankung eine medizinische Versorgung zugebilligt wird) verwendet,

  • der Caritas in Wissen als Trägerin des „Café International“, welches auf ehrenamtlicher Basis Sprachunterricht für Flüchtlinge organisiert und vermittelt, für die Beschaffung von Lehr- und Unterrichtsmaterialien,

  • das Diakonische Werk in Montabaur als Trägerverein für den unentgeltlichen Sprachunterricht für Flüchtlinge,

  • eine Schülerinitiative der BBS Betzdorf, die eine Kleidersammlung für Flüchtlinge initiiert hat und Barmittel für die Integrationsarbeit (Beschaffung von Trikots und Turnschuhen) der Sportvereine benötigte,

  • den damals neu gegründeten Förderverein für die mehr als 1.500 Flüchtlinge in dem Lager Stegskopf als Aufnahmestelle für Asylbewerber (AfA).

  1. Regionalförderung 2016

Aus dem Jahresüberschuss 2015 standen im Geschäftsjahr 2015 3.000 € für die Regionalförderung zur Verfügung. Diese wurden überwiegend für ökologische Projekte bereitgestellt. Ferner wurde die Arbeit eines sehr aktiven und effizienten Vereins, der Kinderkrebshilfe Gieleroth, unterstützt:

  1. Mit 500 € wurde der Verein „Arge Nister“ unterstützt. Der Verein beabsichtigt die Mittel für die Fertigung von Zuchtkästen für die Flussperlmuschel zu verwenden. Der ökologische Zustand der Nister hat sich im letzten Jahrzehnt drastisch verschlechtert. Damit einher ging der Rückgang der Bestände der recht seltenen Flussperlmuschel. Da diese Muschel durch die Aufnahme von Schadstoffen (Nitrate und Phosphate) zur Gewässerreinigung beiträgt, ist die Wiederherstellung der Muschelbänke von großer Wichtigkeit.

  2. Weitere 500 € gingen an die Ortsgemeinde Astert, die über keine freien Mittel verfügt. Die Gemeinde wird von den Mitteln auf Wiesen in der Nähe der Nister Streuobstwiesen anlegen, die extensiv bewirtschaftet werden und zur Erhaltung der Artenvielfalt beitragen.

  3. Mit 1.000 € wurde die an der Gesamtschule in Rosbach (Windeck) neu gegründete Schülergenossenschaft Öko-E gefördert. Diese eingetragene Schülergenossenschaft verfolgt die Ziele, eine Streuobstwiese zu bewirtschaften und Apfelsaft zu produzieren, ökologischen Urlaub in der Region zu fördern, Grünstrom zu vertreiben und zur Energieeinsparung beizutragen.

  4. Eher aus dem üblichen Förderrahmen fällt die Prämierung der Kinderkrebshilfe Gieleroth. Hier ist die Bereitstellung der Fördermittel in Höhe von 1.000 € so etwas wie die Anerkennung des hervorragenden und unermüdlichen Einsatzes der Eheleute Fischer bei der Hilfe für schwer kranke Kinder, bei der Sterbebegleitung von Kindern und für den Einsatz bei der Abfederung sozialer Notlagen.

  1. Regionalförderung 2017

Alle Mitglieder können für Projekte, die ihnen bekannt sind, Vorschläge einreichen, da nach der Geschäftsentwicklung von Maxwäll in 2016 wieder mit der Bereitstellung von Fördermitteln gerechnet werden kann. Vorschläge per Email: fh@maxwaell-energie.de.

Es wurde bislang nur einer Initiative der Pestalozzi-Grundschule in Altenkirchen die Förderung für ein Zirkus-Projekt in Aussicht gestellt.